Petition: Die Möll und ihre Zubringer als Lieferant von „Grünem Strom“

Die KELAG plant im Oberen Mölltal Astenbach, Golmitzenbach und Sabernitzenbach in Stollen durch das Gebirge zu den Fraganter Speicherseen abzuleiten. Damit würde sich der Fluss auf weniger als 50 % seiner früheren Größe reduzieren. Schon jetzt ist er durch den Klimawandel stark betroffen.

Die KELAG plant im Oberen Mölltal Astenbach, Golmitzenbach und Sabernitzenbach in Stollen durch das Gebirge zu den Fraganter Speicherseen abzuleiten. Damit würde sich der Fluss auf weniger als 50 % seiner früheren Größe reduzieren. Schon jetzt ist er durch den Klimawandel stark betroffen.

Das Mölltal in Kärnten hat seit Mitte des letzten Jahrhunderts durch den intensiven Ausbau der Wasserkraft maßgeblich zur Sicherung der europäischen Stromversorgung beigetragen. In einem dicht ausgebauten Geflecht von Ableitungen, Stollen, Speicherseen, Rohren, Pumpkraftwerken und Laufkraftwerken produzieren VERBUND, KELAG, ÖBB und kleinere Energiebetriebe mit dem Wasser der Möll und ihrer Zubringer Spitzenstrom, der mit einem Netz von Hochspannungsleitungen aus dem Tal hinaus nach Europa gebracht wird.

Von Heiligenblut bis Flattach werden bereits die meisten Zubringerbäche für die Energiegewinnung verwendet. Mindestens acht Zubringer werden abgeleitet, ohne die Wasserrahmenrichtlinie zu beachten, teilweise bis nach Kaprun. Dies hat die Möll bereits auf nahezu 60 % ihrer früheren Größe vermindert (Quelle "Wasserbuch Kärnten"). Von Flattach bis Obervellach gibt es nur mehr einen naturbelassenen Zubringer von ehemals sechs!

Die Bürgerinitiative „Retten wir die Möll!!!“ will die geplanten Projekte mit katastrophalem Auswirkungen für die Flussökologie, die Landwirtschaft, die Fischerei, den Tourismus und den Erholungsraum der Bevölkerung stoppen und fordert alternative Lösungen für den Schwall-Sunk Betrieb der Energiewirtschaft KELAG.

Dazu hat sie eine Petition ins Leben gerufen und bittet um Unterstützung.

Denn das Mölltal soll auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben.

Bürgerinitiative "Retten wir die Möll!!!"

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