Int. Bayernwald-Regatta mit Süddeutscher Meisterschaft

Tittling. Die ersten frühlingshaften Temperaturen und die entscheidende Phase der Weltmeisterschaftsqualifikation standen den Wildwasserkanuten bei der traditionellen Ilz-Regatta bevor. Im Sprintrennen wurde zudem die Süddeutsche Meisterschaft ausgetragen.

Zuverlässig wie seit Jahren fuhren die drei Augsburger Kanu Schwaben Sabine Füsser, Sabrina Barm (auch im C2) und Normen Weber ihre Medaillen ein. Barm gewann den Süddeutschen Meistertitel im Sprint. Eine Premiere wagte sie mit Partnerin Barth (aus Sömmerda) im Canadier Zweier der Damen. Allerdings waren die beiden das einzige C2-Boot im Damenbereich.

Normen Weber (Kanu Schwaben Augsburg) ging beim Qualifikationsrennen im Sprint in allen drei Bootskategorien an den Start. In seiner Paradedisziplin C1 gewann er an beiden Tagen souverän. Im C2 mit Partner René Brücker (Brühl) qualifizierte er sich direkt für die Weltmeisterschaften in Banja Luka. Mit seinem 2. Platz im K1 Herren gewann der Vielstarter Normen Weber den Titel des Süddeutschen Meisters und schockte die Konkurrenz.

Ein As im Ärmel fährt für den TV Passau: Nico Paufler startet im K1 männl. Junioren und hat den Ehrgeiz, sich möglichst nicht von der Spitze verdrängen zu lassen. Mit über 13 Sekunden Vorsprung gewann er überragend im Classic; lediglich im Sprint musste er sich in der Addition beider Läufe knapp von seinem Kontrahenten Christopher Massini (KC Fulda) schlagen lassen. Dass der Wildwasserrennsport in Bayern noch nicht ganz gestorben ist, zu dieser Annahme ließ der ausrichtende Verein TV Passau Hoffnung aufkommen. Er schickte – angefangen bei den Schülern B bis zu den männlichen Junioren – einigen Nachwuchs an den Start.

Nachwuchs im Spitzenbereich hat auch der KKR Rosenheim. Maria Weber (K1 weibl. Jugend) belegte den 3. Platz im Classic-Wettbewerb nach Sophia Gruber vom KC Kelheim. Beim Sprint tauschten beide junge Damen die Plätze, kamen aber in beiden Wettbewerben nicht an der klar Führenden Verena Sülzer (FFB Brühl) vorbei.

Dem aktiven Hochleistungssport Adieu gesagt haben die beiden Rosenheimerinnen Manuela Stöberl und Maria Hollerieth, aber so ganz ohne Rennen geht es doch noch nicht. Und dabei stehen sie noch immer ihre Frau im vorderen Feld der K1 Damen, wie die Ergebnisliste zeigte.

Uschi Zimmermann/M. Stenglein

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