Hallenbadtraining mit Kindern aus Wohnheimen

In München fand im Bootshaus des DTKC das Jugenddelegiertenseminar II der Deutschen Kanujugend statt. Beim Abendessen lernten wir uns kennen und machten uns Gedanken über den darauffolgenden Tag, an dem wir ein Hallenbadtraining mit Kindern aus Wohnheimen der Stadt München planten.

Am nächsten Morgen wurden einige wichtige Dinge zu diesem Tag besprochen. Dabei kamen Aspekte, wie zum Beispiel die Balance zwischen Nähe und Distanz zu den Kinderheimkindern, die verschiedenen Altersgruppen oder das Vermitteln von Spaß zur Diskussion (die Deutsche Kanujugend wird hierzu demnächst einen Leitfaden veröffentlichen).

Im Hallenbad des Heinrich-Heine Gymnasiums in Neuperlach erarbeiteten wir gemeinsam Ideen für Begrüßung, Aufwärmen, Technik und Spiele und planten den reibungslosen Ablauf.

Die Kinderheimkinder, darunter Flüchtlinge, kamen um 14 Uhr. Wir stellten uns vor, in dem wir uns gegenseitig ein Seil zuwarfen und jeder etwas von sich erzählte, sodass wir unsere Gäste und ihre Hintergründe ein wenig kennenlernten. Als Nächstes fingen wir an, eine ausgedachte Geschichte zu erzählen, die jeder weiterentwickeln musste.

Bevor es auf das Wasser ging, erklärte einer von uns etwas über die Boote und Paddel. Im Boot brachten wir den Kids Grundschlag, Bodenschlag und das Rückwärtsfahren bei. Dann ging es ans Spielen. Die unerfahrenen Kajakfahrer hatten jede Menge Spaß mit uns und machten alles mit: Ballspielen über das Netz, Luftballons mit dem Paddel kaputt machen usw.

Von unserer Seite wirkten die Kinderheimkinder sehr zufrieden und glücklich. Mit einem gemeinsamen Pizzaessen unter den Betreuern ließen wir den Tag ausklingen. Im Anschluss an den Lehrgang reflektierten wir das Training und tauschten weitere Erfahrungen aus. Es war ein sehr interessantes und lustiges Wochenende.

Luisa Glaab - Foto: Nadia Oakey

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